„Appetit auf Wissen erzeugt Bildungshunger“

Hätten Sie‘s gewusst? Diese Frage hätte auch der englische Staatsmann, Philosoph und Naturforscher Francis Bacon, an seine Kollegen richten können, nachdem er an einem bitterkalten Wintertag des Jahres 1626 eigenhändig ein totes Huhn mit Schnee gefüllt hatte.

Er wollte beweisenBuch-Seite, dass sich Lebensmittel mit Eis konservieren lassen – was ihm auch tatsächlich gelang. Er zählte damit zu den geistigen Vätern von Kühlschrank und Tiefkühlkost. Bacon zog sich bei seiner Vorführung eine schwere Lungenentzündung zu, an der er Wochen später starb. Er hat allerdings nicht nur mit dieser Entdeckung Anteil an unserem hohen Lebensstandard von heute.

Soviel zu einer von zahllosen Begebenheiten, die zur Vermehrung des menschlichen Wissens beigetragen haben. Dass Bildung aber mehr als reine Wissensaneignung umfasst, wird an der so genannten Wissensexplosion deutlich. Denn zur Bildung gehört auch die Kompetenz zur Auswahl, das heißt, die Fähigkeit, die Bedeutung von bestimmtem Wissen für sich und andere einzuschätzen, also Wissen zu bewerten. Lesebücher bzw. Anthologien (Sammlungen ausgewählter Texte bzw. Textauszüge) sind für den Anfang sinnvoll. Sie liefern zwar keine umfassenden Kenntnisse, sondern allerlei Appetithäppchen des hoffentlich folgenden Bildungshungers. Die Vorgehensweise ist allemal besser, als sich an einem unverdaulichen Werk nachhaltig den Magen zu verderben. Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit beim Stillen Ihres Bildungshungers mit magenfreundlicher Wissenskost!!

Ihr Rolf Burmester

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