„Lieber ein Glückspilz als ein Pechvogel!“

Immer mal wieder gibt es Tage, an denen alles schiefgeht, an denen wir alles schwarz sehen. Oft hegen wir dann den Verdacht, vom Pech verfolgt zu werden. Als selbsternannter „Pechvogel“ schauen wir neidisch auf die permanenten „Glückspilze“ und grübeln über deren Geheimnis nach.

glueckspilz2

Die Psychologin Carbi Rothwell stellte in Großbritannien jetzt erstmals eine mathematische Formel zusammen, mit der man das eigene Glücksgefühl errechnen kann: P + 5 x E + 3 x H. P steht für Persönlichkeit, E für existenzielle Bedürfnisse wie Selbstwertgefühl und Humor. Beantwortet man einen Fragenkatalog zu den einzelnen Komponenten mit einer Punktwertung von 1 bis 10, so kann beim totalen Glücksgefühl die Summe 100 herauskommen.

Ein Kollege Rothwells, der „Glücksdoktor“ Richard Wisemann, geht einen Schritt weiter und bietet gar ein Rezept:

  1. Maximiere deine Glückschancen. Glückspilze reagieren offener auf neue Erfahrungen, kommunizieren mehr als andere und haben eine entspannte Einstellung zum Leben.
  2. Höre auf deine Eingebung. Effektive Entscheidungen werden oft aus dem Bauch heraus 3. Verwandle Pech in Glück, Glückspilze nutzen unbewusst psychologische Techniken, um mit Niederlagen fertigzuwerden, nach dem Motto: „Es hätte noch viel schlimmer kommen können“.
  3. Rechne generell damit, Glück zu haben. Wer ein Leben voller Chancen sieht, trifft sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Die große Liebe nach bitterer Enttäuschung, eine neue Stelle nach langer Arbeitslosigkeit, Gesundung nach schwerer Krankheit – Glück hat eben viele Gesichter.

Für uns Deutsche steht, wie die Forscher des Instituts für Demoskopie Allensbach herausgefunden haben, der Wunsch nach Gesundheit und intakter Familie an erster Stelle. Auch hier ist jeder seines Glückes eigener Schmied, und heute haben wir mehr den je das Wissen und die Möglichkeiten, unser Leben in relativer Freiheit nach den entsprechenden Gesichtspunkten zu gestalten.

Fazit: Wir sind von Natur aus bestens geeignet, das Glück zu suchen, aber öfter sehr ungeschickt darin, es zu finden!

Rolf Burmester

Kolumnen-Inhaltsverzeichnis

Bitte empfehle uns weiter. Danke!
Facebook
Facebook
Google+
Google+
YouTube
„Dem Philosoph ist nichts zu doof!“
Sokrates und mein Freund Wolfgang, der Philosoph

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert